Stellen Sie die richtigen Fragen

Stellen Sie die richtigen Fragen

Diese Woche möchte ich etwas ansprechen, das beim Reiten und Ausbilden sehr wichtig ist, das aber leider kaum einmal im Reitunterricht oder in Büchern und Zeitschriftenartikeln erklärt wird. Es geht dabei um Ausbildungsstrategien. Wie entscheidet man, was man mit seinem Pferd als nächstes tut? Woher weiss man, wie man eine Lektion, einen Übergang, eine Wendung, die Anlehnung, die Geschmeidigkeit des Pferdes oder irgendein anderes auftretendes Problem verbessern kann? Viele gute, erfahrene Ausbilder treffen diese Entscheidungen rein intuitiv aus dem Bauchgefühl und der Erfahrung mit vielen verschiedenen Pferden heraus. Und sie haben sehr oft recht mit ihren Entscheidungen. Allerdings läßt sich diese Art von Können leider nur sehr schwer kommunizieren und an andere weiter geben.

Übergänge, Übergänge: Einfach, aber nicht leicht


Übergänge, Übergänge: Einfach, aber nicht leicht


Die Art und Weise, wie ein Pferd Übergänge ausführt, sagt sehr viel über seine Ausbildung aus. Viele Pferde haben Schwierigkeiten mit ganzen Paraden. Die halben Paraden gehen oft nicht durch, sodass das Pferd gegen die Hand geht oder sich einrollt. Sie stehen nicht geschlossen oder werden schief, um nur einige der häufigsten Probleme zu nennen.

Widerstände auflösen

Widerstände auflösen

In meiner eigenen praktischen Erfahrung habe ich oft beobachtet, dass Widerstände im Genick und in der Hinterhand sich gegenseitig bedingen, sodass wir sowohl das Genick als auch die Pferdehüften ansprechen müssen, um das Problem zu beseitigen. 

Wie Die Geraderichtung Des Pferdes Durch Schulterherein Verbessert Wird

Wie Die Geraderichtung Des Pferdes Durch Schulterherein Verbessert Wird

Dies ist eine sehr gute Beschreibung, wie ein denkender Reiter die Versuche des Pferdes korrigieren kann, sich den Anforderungen des Schulterhereins zu entziehen, indem er mit Hilfe der anderen Seitengänge beide Hinterbeine unter den Körper bringt. Diese etwas indirekte Vorgehensweise ist wesentlich effektiver als der Versuch, die korrekte Biegung auf direktem Weg durch Ziehen am inneren Zügel herzustellen, oder die Anlehnung am äußeren Zügel durch “mehr inneren Schenkel und mehr äußeren Zügel” zu erzeugen, was ja leider so oft die Standardempfehlung vieler Reitlehrer ist. Diese direkten Herangehensweisen machen das Problem nur schlimmer, während das indirekte Vorgehen dem Pferd ein besseres Körpergefühl vermittelt und die Hinterbeine sowohl geschmeidiger als auch kräftiger macht, sodass es ein korrektes Schulterherein leicht ausführen kann, ohne das Gefühl zu bekommen, dass es sich entziehen muss.

Über den Rücken

Über den Rücken

“Über den Rücken” ist so ein Begriff, der von vielen Leuten unterschiedlich aufgefasst wird. Ich habe oft den Eindruck, dass viele Reiter nur darunter verstehen, dass der Pferdekopf unten ist und der Hals rund. Aber in Wahrheit steckt viel mehr dahinter.

Vom inneren Schenkel zum äußeren Zügel

Vom inneren Schenkel zum äußeren Zügel

Sie kennen wahrscheinlich alle die Phrase “Reit vom inneren Schenkel zum äußeren Zügel”. Lehrer lieben sie. Reiter, die anderen gut gemeinte Ratschläge geben wollen, sagen gerne: “innerer Schenkel, äußerer Zügel!” Das klingt gut. Es gibt ihnen den Anschein, als würden sie etwas von der Sache verstehen. Aber was bedeutet das? Warum soll ich vom inneren Schenkel zum äußeren Zügel reiten? Und wie mache ich das?

Den Stein polieren

Den Stein polieren

Reiten ist nicht immer nur schön. Nicht alles ist einzigartig, zauberhaft und spektakulär.

Ein Großteil unserer wichtigsten reiterlichen Arbeit ist relativ einfach - ja geradezu banal. Aber genau da liegen die eigentlichen Schätze.

Es ist die eine Sache, einem Pferd eine neue Aufgabe, eine neue Lektion oder eine neue Fähigkeit beizubringen. Auch das ist eine wichtige Arbeit, aber anfangs wird es noch viele Ecken und Kanten geben. Wenn man dem Pferd etwas Neues beibringt, bekommt man es in seiner rohen, ungeschliffenen Form. Es ist noch lange nicht "fertig", und die eigentliche Arbeit beginnt erst dann.

Der losgelassene Schritt an der Longe

Der losgelassene Schritt an der Longe

Wie man dem Pferd einen entspannten Schritt an der Longe beibringt. Meines Erachtens nach ist es sinnvoll, dem Pferd beim Longieren einen entspannten und fokussierten Schritt beizubringen. Darauf achten wir bei allen unseren Pferden, ganz gleich, wie weit sie mit der Ausbildung sind. Abgesehen davon, dass es ein wichtiger Sicherheitsfaktor ist, kann das Pferd so viel davon profitieren, wenn es zur Gewohnheit wird.