Anhalten wie Bach 3 Tipps für zuverlässiges geschlossenes Halten

Anhalten wie Bach 3 Tipps für zuverlässiges geschlossenes Halten

Viele Reiter kämpfen jahrelang mit dem geschlossenen Halten. Für diejenigen, die mit dem Begriff noch nicht vertraut sind, ist hier eine kurze Definition: Beim geschlossenen Stehen sollte man nur zwei Pferdebeine sehen, wenn man direkt von vorne, von hinten oder von der Seite schaut. Das Gewicht sollte in den unteren Klassen gleichmäßig auf allen vier Beinen verteilt sein. In den oberen Klassen, sollte etwas mehr Gewicht auf den Hinterbeinen als auf den Vorderbeinen ruhen.

Mehr Vorwärts!

Mehr Vorwärts!

“Reit mehr vorwärts!” ist wahrscheinlich eine der Anweisungen, die Dressurreiter am häufigsten von ihren Lehrern hören. Leider wird vorwärts reiten oft mißverstanden als schnell reiten (sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern). Vorwärtsreiten im eigentlichen Sinne fängt jedoch damit an, dass das Pferd vorwärts “denkt”.

Neue Überlegungen zur Skala der Ausbildung

Neue Überlegungen zur Skala der Ausbildung

Mein Verständnis der Skala der Ausbildung verändert sich und entwickelt sich ständig weiter aufgrund meiner praktischen Erfahrungen in der Pferdeausbildung und im Unterricht. Dieser Entwicklungsprozess fing an, als ich im Rahmen eines Lehrgangs zum bronzenen Reitabzeichen zum ersten Mal von der Skala der Ausbildung hörte. Wir mussten für die theoretische Prüfung die Begriffe Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Geraderichten, Schwung und Versammlung auswendig lernen. - Und das wars auch schon. Es gab keine Erklärung dafür, was diese Begriffe bedeuteten oder wie sie mit einander zusammenhingen. Wir mussten sie aufzählen und erklären können, wie man sie erkennen kann.

Verbindung(en) und Durchlässigkeit

Verbindung(en) und Durchlässigkeit

Ein Mitglied unserer Artistic Dressage Community fragte Shana und mich: “Könntet Ihr versuchen zu beschreiben, wie Ihr ‘wisst’, dass Ihr Euer Pferd von hinten nach vorne verbunden und durchlässig habt?”
Das ist ein recht umfangreiches Thema, zu dem man ein ganzes Buch schreiben könnte, weil es mehrere Aspekte gibt, die man detailliert besprechen kann.
Es gibt viele verschiedene Verbindungen, die hergestellt werden müssen: zwischen den Reiterhilfen und dem Pferdekörper, zwischen den Pferdebeinen und dem Boden und zwischen den verschiedenen Teilen des Pferdekörpers untereinander. Mit jeder neuen Verbindung kann die Energie der Hinterbeine freier durch den Körper fließen, womit sich die Durchlässigkeit für die Hilfen verbessert. Jedes Mal, wenn eine Verbindung verloren geht, verringert sich die Durchlässigkeit und sowohl die Bewegungsimpulse der Hinterbeine als auch die Reiterhilfen bleiben stecken.

Tipp: Warum Ecken wichtig sind [+ VIDEO]

Tipp: Warum Ecken wichtig sind [+ VIDEO]

Die korrekt gerittene Ecke bildet mit ihrer Seitenbiegung die Grundlage für die Biegearbeit, d.h. alle Wendungen und Seitengänge. Die Biegung ist in den Seitengängen dieselbe wie in der Ecke. Daher ist es sehr wichtig, die bestmögliche Biegung in der Ecke herzustellen, sodass der Seitengang, der auf der langen Seite oder auf der Diagonalen folgt, die größten Erfolgschancen hat.

Der Kreislauf der Hilfen

Der Kreislauf der Hilfen

Der Kreislauf der Hilfen ist ein wichtiges Thema in der Reiterausbildung. Er bezieht sich sowohl auf den Energiefluss innerhalb des Pferdes als auch auf die Art und Weise, wie die Reiterhilfen diesen Fluss anregen und kanalisieren. 

Der Kreislauf der Hilfen beginnt normalerweise mit einer treibenden Schenkelhilfe, die die Hinterbeine näher an den Schwerpunkt bringt und damit in den Einflussbereich des Kreuzes. Sind die Hinterbeine zu weit hinter dem Körper, sind sie für den Sitz nicht mehr erreichbar und der Pferderücken sackt ab. Versucht man in diesem Moment beispielsweise eine Gewichtshilfe anzubringen, wird die Situation noch verschlimmert. Der Pferderücken fällt dann noch mehr durch und schmerzt, und die Hinterbeine werden durch die Gewichtshilfe sogar am Untertreten gehindert.

10 Tipps, um die Effektivität Ihres Trainings sofort zu steigern!

10 Tipps, um die Effektivität Ihres Trainings sofort zu steigern!

Pferdeausbildung ist recht schwierig, wenn man es richtig machen will. So viele Dinge muss man gleichzeitig im Kopf behalten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Man ist buchstäblich der Fitness Coach und Mentaltrainer des Pferdes!

Das wichtigste im Training sollte immer das Wohlergehen des Pferdes sein. Gute Pferdeausbildung ist etwas anderes als Tricktraining unter Zwang.

Das Training sollte immer die Balance verbessern um Verletzungen vorzubeugen. Sehnenverletzungen sind beispielsweise oft das Ergebnis der Schiefe (auch wenn sie nur sehr wenig ausgeprägt ist), die dazu führt, dass ein Bein permanent mehr Gewicht tragen muss als die anderen, wodurch die Sehnen dieses Beins ständig überbeansprucht werden, bis das Pferd lahm geht.

Ähnlich verhält es sich auch mit Rücken- oder Beckenverletzungen, die zustande kommen, wenn das Pferd immer mit weggedrücktem Rücken geritten wird. Deshalb ist es so wichtig, korrekt zu trainieren. Da ich weiss, wieviel Zeit und Mühe es kostet, ein Pferd gut auszubilden, gebe ich Ihnen gerne ein paart Tipps, wie man effektiver trainieren kann.

Dressur als Physiotherapie, Teil 2

Dressur als Physiotherapie, Teil 2

Balance, Geraderichtung und Geschmeidigkeit. Diese drei Themenbereiche sind sehr eng mit einander verbunden, wie ich im Teil 1 bereits erwähnte. Die Balance setzt sich zusammen aus der longitudinalen Balance und der seitlichen Balance. Die longitudinale Balance (d.h. die gleichmäßige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterbeinen) entwickelt sich aus einem gleichmäßigen Tempo, das weder zu schnell noch zu langsam ist.